Heute hat das Finanzgericht Köln das Urteil seines 14. Senats vom 25. November 2021 (Az. 14 K 1178/20) veröffentlicht. Es handelt sich um das zweite Urteil eines deutschen Finanzgerichts zur Besteuerung von „Kryptowährungen“ bzw. – so in der Begrifflichkeit der deutschen Finanzverwaltungen – „virtuellen Währungen“. Das erste Urteil kam vom Finanzgericht Baden-Württemberg und wurde bereits am 11. Juni 2021 gesprochen (Az. 5 K 1996/19). In der Sache sind beide Verfahren vergleichbar, da hier wie da die Steuerpflicht von Gewinnen in Rede steht, die der jeweilige Kläger im Jahr 2017 aus […]
Dann doch seiner Zeit voraus: Heute, am 24. Februar 2022, ist auf der Homepage des Finanzgerichts Köln bereits die folgende „Pressemitteilung vom 25. Februar 2022“ zu lesen: Gewinne aus der Veräußerung von Kryptowährungen sind einkommensteuerpflichtig Pressemitteilung vom 25. Februar 2022 Gewinne, die aus der Veräußerung von Kryptowährungen erzielt werden, sind im Rahmen eines privaten Veräußerungsgeschäfts einkommensteuerpflichtig. Dies hat der 14. Senat des Finanzgerichts Köln mit seinem heute veröffentlichten Urteil vom 25.11.2021 (14 K 1178/20) entschieden. Der Kläger verfügte zu Beginn des Jahres 2017 über zuvor erworbene Bitcoins. Diese tauschte er […]
Das erste Urteil eines deutschen Finanzgerichts zur Besteuerung von „Kryptowährungen“ bzw. – so in der Begrifflichkeit der deutschen Finanzverwaltungen – „virtuellen Währungen“ ist in der Welt. Es handelt sich um die Entscheidung des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 11. Juni 2021 (Az. 5 K 1996/19), die jüngst veröffentlicht wurde. In dem Streitfall ging es zusammengefasst um die Steuerpflicht von Gewinnen, die der Kläger im Jahr 2017 aus der Veräußerung von im Privatvermögen gehaltenen Kryptowährungen innerhalb der insoweit maßgeblichen Frist von einem Jahr erzielte. Ein solches Urteil lässt natürlich viele Steuerpflichtige und ihre […]
Am 17. Juni 2021 hatte das Bundesministerium der Finanzen (BMF) den Entwurf eines mit den obersten Finanzbehörden der Länder abgestimmten BMF-Schreibens zur ertragsteuerlichen Behandlung von Token im Allgemeinen und virtuellen Währungen wie z.B. Bitcoin im Speziellen veröffentlicht. In der Folgezeit erhielt das BMF zahlreiche Stellungnahmen von verschiedenen Verbänden, die größtenteils zwar die grundsätzliche Zielsetzung des BMF-Schreibens zur Förderung von Rechtsklarheit und damit auch Planungssicherheit begrüßt, jedoch gleichzeitig umfangreiche Kritik an der teilweise undifferenzierten steuerrechtlichen Einordung von mannigfaltigen Konstellationen durch eine einheitliche Zuordnung zu bestimmten Oberbegriffen (z.B. Staking) geübt haben. Hinzu traten […]
Am 17. Juni 2021 hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) den Entwurf eines mit den obersten Finanzbehörden der Länder abgestimmten BMF-Schreibens zur ertragsteuerlichen Behandlung von Token im Allgemeinen und virtuellen Währungen wie z.B. Bitcoin im Speziellen veröffentlicht. Mit dem später finalisierten BMF-Schreiben soll den Praktikern in Verwaltung und Wirtschaft und dem einzelnen Steuerpflichtigen ein Leitfaden zur ertragsteuerlichen Behandlung von Token und virtuellen Währungen an die Hand gegeben werden. Der Inhalt bestätigt die in der Besteuerungspraxis vieler Finanzämter bereits vertretenen Ansätze wozu insbesondere die Besteuerung von Veräußerungen oder des Tauschs von Kryptowährungen als […]
Kryptowährungen, erlangen zunehmend Aufmerksamkeit von privaten und institutionellen Anlegern. Das Leitbild aller Kryptowährungen ist immer noch Bitcoin. Verglichen mit heute, fristete diese bereits Anfang 2009 gelaunchte „digitale Währung“ noch Ende 2016 zu einem Kurs von unter € 1.000 ein Nischendasein. Nach einer stark volatilen Entwicklung notiert der Bitcoin Anfang 2021 bei über € 54.000, unterliegt seither jedoch starken Wertschwankungen. Mittlerweile existieren über 10.000 weitere Kryptowährungen (sog. Altcoins), von denen einige Vertreter wie z.B. Ether (Ethereum). Litecoin, Bitcoin Cash, ADA (Cardano) & Co. bereits ebenfalls in der breiteren Masse Akzeptanz gewonnen haben. Längst […]
Mit dem Ziel, die Zukunfts- und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Fondsstandortes Deutschland zu fördern, sollen inländische Spezial-AIF mit festen Anlagebedingungen ab dem 1. Juli 2021 bis zu 20 % des Fondsvermögens in Kryptowerten (§ 1 Abs. 11 Satz 4 KWG) anlegen können. Dies sieht der Regierungsentwurf des sog. Fondsstandortgesetzes (FoStoG) vor, mit dem entsprechende Änderungen im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) und im Investmentsteuergesetze (InvStG) vorgenommen werden sollen. Der Bundestag hat dieses Gesetz am 22. April 2021 verabschiedet. Die Zustimmung des Bundesrats wird voraussichtlich noch im Mai 2021 erfolgen. Diese Neuregelung könnte nicht nur ehebliche Neuinvestitionen nach sich ziehen, sondern trägt auch zu der in Deutschland stetig wachsenden Akzeptanz von Kryptowerten als weltweit gefragte Investitionsobjekte bei. Der Erwerb von Kryptowerten für Publikumsfonds wird allerdings noch nicht zugelassen werden.